Vlog, das: Kunstwort aus „Video“ und „Blog“ bzw. „Weblog“. Ein Vlog ist – gleich einem Blog – eine Website, die periodisch neue Einträge (mehrheitlich oder ausschließlich) als Video enthält. Die Tätigkeitsform ist vlogging. (Wikipedia)

Damit wäre eigentlich schon fast alles gesagt. :) – Nein, im Ernst – warum finde ich vloggen gut, tue es selbst und schaue auch viele Videos, welche in dieses Genre fallen?

Camera (by Jeny )

Warum ich vlogge

Ich beginne mal mit mir selbst: warum vlogge ich? Der Hauptgrund ist, dass ich für mich Dinge so festhalten kann um mich damit auch leichter und besser zu erinnern. Sicherlich kennen viele es aus Kindertagen, wenn die Eltern bestimmte Dinge auf Video festgehalten haben und man sich diese dann nach x Jahren wieder einmal anschaut. Das ist bei Fotos schön, aber in Videoform sicherlich doch nochmal etwas anderes. Es werden schlicht mehr Eindrücke übermittelt.

Ein weiterer für mich wichtiger Grund: Erfahrungen und Erlebnisse mit anderen teilen. Ich vlogge aktuell primär, wenn ich auf Reisen bin und versuche hier meine Eindrücke und Erfahrungen festzuhalten. Wo war ich, lohnt es sich, dort ggf. auch mal hinzufahren etc. Werbeprospekte und Reisekataloge spiegeln ja nicht zwingend die Realität, wenn man also Eindrücke die man vor Ort hat direkt mit Bild und sofern sinnvoll auch Ton festhalten kann, hilft es anderen Menschen evtl. bei ihrer Entscheidung für oder gegen dieses Reiseziel oder diese oder jene Aktivität.

Ich selbst habe auch schon aus den Vlogs anderer Inspiration für neue Reiseziele bzw. Aktivitäten in den entsprechenden Orten gesammelt. Es ist also im Prinzip nichts anderes, wie wenn ich über meine Erlebnisse einen Blogpost schreibe, nur dass es als Video eben etwas lebendiger ist und ich Eindrücke vermitteln kann, welche mir in Schriftform schwerer fielen oder gar unmöglich wären.

Da ich aktuell zu meinen Vlogs in der Regel auch jeweils noch einen Artikel schreibe, runde auch die Vor- und Nachteile beider „Formate“ etwas ab und bin der Meinung, dass sich so beides gut miteinander verbinden lässt.

Täglich vloggen kann und will ich aktuell nicht, da ich den Anspruch an mich selbst habe, dass ich auch etwas sinnvolles im Video „liefern“ möchte. Da ich den Grossteil meines Arbeitstages am PC verbringe, bietet sich hierzu einfach nichts, was es lohnt zu filmen. Es sollten ja am Ende auch so zwischen 6-10 Min Videomaterial rauskommen. Daher beschränke ich mich aktuell auf Reisen.

Warum ich Vlogs anschaue

Mit den wichtigsten Grund dafür habe ich eigentlich bereits oben erwähnt: Inspiration für neue Reisen und Aktivitäten. Meine Hauptvlogs die ich schaue sind von Louis Cole, Ben Brown und natürlich Casey Neistat.

Die beiden Erstgenannten liefern mir sehr viel von den Inspirationsquellen, da sie beide viel unterwegs sind. Bei Casey kommen auch ab und an mal neue Ort vor, hier fasziniert mich aber viel mehr, wie er seine Vlogs gestaltet – also mehr stilistisch/technisch/kreativ. Aber er liefert auch ab und an mal ein paar „Lebensweisheiten“ und Ansichten, welche ich oft gut und motivierend finde. Es ist aber oft auch einfach unterhaltend, sich die Videos anzuschauen. :)

Alle 3 sind sogenannte Daily Vlogger, also bringen jeden Tag ein Vlog online. Louis Cole hat schon über 1000 Videos auf seinem Hauptkanal, Ben Brown über 800 und Casey Neistat hat gestern sein 200. Vlog online gestellt.

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Da man hier jeden Tag ein Video bekommt, erhält man auch ein Stück weit einen Einblick in das Leben der Personen. Wichtig hierbei finde ich, dass man sich klar macht, dass es eben nur ein kleiner Teil der 24 Stunden eines Tages ist, der zu sehen ist. Es sieht oft nach Spass und Jetset-Leben aus, die Arbeit welche dahinter steckt sieht man oftmals nicht oder unterschätzt sie. Auch sollte man sich bewusst machen, dass man hier eine geschnittene Version der Ereignisse geliefert bekommt und nicht jede_r zeigt sich hierbei in schlechten oder peinlichen Situationen. Lese ich so manche Kommentare, so berücksichtigen viele dies beim schauen der Videos nicht.

Ein weiterer Vorteil für mich: Ben und Louis sind Briten, Casey ist US-Amerikaner. Sie vloggen also alle auf Englisch. Ich kann also neben den bereits genannten Punkten auch mein Englisch verbessern, zumindest was das Verständnis/Hören betrifft. 

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Gestern hat Sascha sein erstes Vlog online gestellt und angekündigt, nun zu versuchen ebenfalls täglich ein Video online zu stellen und Einblicke in seinen Tag zu bieten. Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt. Anfangs ist es etwas seltsam, sich selbst bzw. mit der Kamera zu unterhalten, gerade in der Öffentlichkeit. Zumindest ging es mir so (und tut es immer noch) und ich glaube dies auch bei Sascha zu erkennen.

Aber es verändert sich im Laufe der Zeit, wie man filmt, was man filmt, wie man selbst mit der Kamera interagiert und auch wie man das Ganze dann schneidet und aufbereitet. Man lernt schliesslich ständig dazu.

Fazit

Es muss nicht täglich sein, man kann auch 1 Woche in ein Video zusammenfassen oder aber eben „nur“ auf Reisen oder zu bestimmten Ereignissen Impressionen und Gedanken dazu festhalten. Gestaltungsmöglichkeiten gibt es viele und Messlatte sollte hier auch nicht das sein, was schon existiert sondern vielmehr sollte dies als Anregung verstanden werden, sein eigenes Ding zu machen und eigene Ideen zu verwirklichen.

Meinen YouTube-Kanal findet Ihr übrigens hier. Aktuell gibt es dort nach und nach die Vlogs von unserer Reise nach und in Südafrika.

Abschliessend halte ich es mit Sascha:

https://twitter.com/GillyBerlin/status/653322735330938880

Was haltet Ihr denn von Vlogs? Schaut Ihr welche – wenn ja, wen und warum? Vloggt Ihr ggf. selbst? Tipps und Meinungen gern in die Kommentare.


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Bild: pixabay (Jeny)

 

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