Für unseren Kurzurlaub hatten wir – trotz anfänglich anders lautender Prognosen richtig viel Glück mit dem Wetter. Es war zwar nicht die Hitze wie noch eine Woche zuvor, jedoch schien überwiegend die Sonne und man konnte es auch mit kurzen Sachen die meiste Zeit geniessen.
Von Stralsund nach Binz
Die Strecke von Stralsund nach Binz beträgt ungefähr 45 km. Fahrt dauerte somit knapp 40 Minuten. Wir waren um die Mittagszeit in Binz und stellten auch recht schnell fest, dass es in Sachen Parkplatz etwas schwierig war. Die ausgeschilderten Parkplätze und – häuser waren nahezu alle belegt. Letztlich fanden wir ein schönes schattiges Plätzchen auf den Parkplatz Goethestrasse. Auch dieser ist ausgeschildert und – von Stralsund kommend – im Kreisverkehr über die zweite Ausfahrt recht schnell und gut zu finden.
Preise: für 3 ½ Stunden haben wir 3,50 EUR bezahlt. Jede angefangene halbe Stunden kostet somit 0,50 EUR. Der Parkplatz ist 24h/täglich gebührenpflichtig.
Erste Eindrücke
Was mir bereits in Stralsund ab und an aufgefallen ist, bestätigte sich in Binz um ein Vielfaches. Es gibt wirklich sehr viele, sehr schöne Häuser. Viele ähneln von der Art her denen aus den südlichen Staaten der USA – diese Holzhäuser mit Veranda und so. Wisst Ihr was ich meine? Solche zum Beispiel:
Binz ist Kurbadeort und daher ist es wohl nicht verwunderlich, dass der Grossteil der Häuser als Ferienwohnungen oder Pensionen genutzt werden.
Zu Fuss vom Parkplatz Goethestrasse, aber wohl auch fast jedem der anderen ausgewiesenen Parkplätze, kann man eine kleine Einkaufsstrasse in ungefähr 10 Minuten erreichen. In selbiger findet man von Cafés über Restaurants, Boutiquen und Schuhläden für fast alle Wünsche ein Geschäft, um sich diese zu erfüllen.
Diese Einkaufsstrasse mündet direkt in die Strandpromenade vom Ostseebad Binz. Auch hier finden sich viele schöne Gebäude. Entlang der Promenade stehen auch viele kleine Stände unterschiedlicher Händler und Künstler.
Flanieren macht hungrig
Mit Fahrt und umherschlendern ist dann doch schon etwas Zeit vergangen, so dass sich der Hunger zu erkennen gab und darum bat, gestillt zu werden. Nach kurzer Prüfung, welche Möglichkeiten bzgl. Leibeswohl zur Verfügung stehen, landeten wir letztlich bei „Restaurant & Café Glasner´s“. Wir wählten Schnitzel „Wiener Art“ und Linseneintopf. Das Schnitzel wurde eigentlich nur für Hubert (@HubertMayer) getestet.
Das Ambiente im Innenbereich ist sehr ansprechend gestaltet. Das Essen wurde recht schnell serviert und schmeckte auch wirklich gut. Personal war freundlich und nicht zu aufdringlich. Zusammen mit 2 grossen Cokes haben wir inkl. Trinkgeld 25,00 EUR bezahlt.
Feiner Sand am Binzer Strand
Frisch gestärkt starteten wir in einen Strandspaziergang. Das erste Mal seit Ewigkeiten mal wieder barfuss im Sand bzw. mit den Füssen im Meer. Der Sand ist relativ fein und schön weich zu laufen. Das Wasser war im ersten Moment recht frisch, nach ein wenig darin herumlaufen hatte ich mich jedoch recht schnell daran gewöhnt. Plötzlich erinnerte mich vieles an früher, als ich als Kind mit meinen Eltern Ostseeurlaub erlebte. Noch etwas war auch heute wie früher: jede Menge Quallen am Strand.
Nach dem Strandspaziergang noch den grossen Holzsteg entlang, an dessen Ende mehrfach täglich Schiffe anlegen. Von hier aus kann man z.B. eine Fahrt zu den Kreidefelsen starten. Wir taten dies nicht, sondern genossen „nur“ den Blick auf die schön anzusehende Promenade von Binz.
Mittlerweile hatte sich der Himmel etwas zugezogen und der Wind wurde frischer, so dass wir uns für die Rückfahrt entschieden. Auf dem Rückweg zum Parkplatz gönnten wir uns noch ein original italienisches Eis in einer super leckeren (und sehr grossen) Waffeltüte. Leider hab ich mir den Name des Eisstandes nicht gemerkt, konnte aber auch nicht via Foursquare dort einchecken, da das Venue noch nicht angelegt war und ich mit dem Eis zu tun hatte… Vom Steg kommend findet man den Stand nach wenigen Metern rechts in der Einkaufsstrasse (Hauptstr./Ecke Strandpromenade).
Sandskulpturen-Festival Binz
Bereits am Vortag auf unserer Sassnitz-Tour hatte ich mehrfach von einer Sandskulpturen-Ausstellung gelesen. Das klang spannend. Auf dem Rückweg Richtung Sassnitz, kurz vor dem Ortsausgang Binz, liegt auf der linken Seite ein Zelt, in welchem die Figuren besichtigt werden können.
Die Sandfiguren bildeten Märchen der Gebrüder Grimm, Wilhelm Busch sowie von Hans Christian Andersen ab. Manche Figuren fand ich persönlich nicht so gut getroffen, andere wiederum waren fantastisch. Grundsätzlich muss man aber den Künstlern Respekt zollen, aus Sand solche Bilder entstehen zu lassen.
Meine Favoriten sind „Der kleine Däumling“ und hier vor allem der wirklich grossartig abgebildete schlafende Riese sowie die Figuren zum Aschenputtel Märchen. Dieses gesamte Bild vom Schloss über die böse Stiefmutter bis hin zu Aschenputtel ist wirklich klasse geworden.
Der Eintritt pro Erwachsener betrug 7,50 EUR (es gab – glaube ich – auch spezielle Preise für Kinder, bin da jedoch nicht ganz sicher.). Für den Parkplatz fällt 1,00 EUR an und wünscht man ein Programmheft, in welchem die einzelnen Bilder näher erläutert werden, ist ein weiterer Euro zu zahlen. Bei den Eintrittstickets erhält man noch je einen Gutschein für Kaffee und Kuchen für 2,75 EUR statt 4,00 EUR.
Ich habe Verständnis, dass die Erschaffung der Sandfiguren viel Zeit und Arbeit ist und diese auch gut bezahlt sein muss. Der Preis von 7,50 EUR für die insgesamt 34 Sandfiguren erscheint mir jedoch etwas zu hoch. Hier hätte man z.B. Programmheft und/oder Parkplatz bereits mit inkludieren können. Auch die Bezeichnung „Festival“ ist mAn etwas unglücklich gewählt – zumindest verstehe ich unter einem Festival etwas anderes.
Nachstehend noch ein paar Impressionen in Videoform:
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Fazit zum Ostseebad Binz
Wer sowieso auf Rügen verweilt oder im Nordosten von Mecklenburg-Vorpommern unterwegs ist, dem kann ich einen Ausflug nach Binz oder auch Binz selbst als Urlaubsort durchaus empfehlen.
Die Stadt Gemeinde hat einen gewissen Charme, bietet einen weitläufigen Strand mit feinem Sand, eine kleine Einkaufsstrasse sowie eine langgezogene Strandpromenade. Zudem kann man von Binz aus auch Ausflüge in die Ostsee starten, wie z.B. die Kreidefelsen von der Seeseite aus zu betrachten.
Die weitereren Stationen der Ostsee-Reise: |
(Blogartikel von pixmake.de migriert)
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