In letzter Zeit surfe ich sehr viel im Web (noch mehr wie gewöhnlich), lese viele Blogs und lasse mich dabei durch die Links in den jeweiligen Artikeln auf neue, meist auch recht interessante, Seiten lenken.
So bin ich auch auf etwas aufmerksam geworden, was ich bisher zwar schon einmal gehört, mich jedoch nicht weiter eingehend damit auseinander gesetzt habe. blog-parade.de! Und auf eben dieser Webseite bin ich auf die Blogparade von ritman alias Martin Neuhof gestossen. Als ich angefangen habe, den Text zur Blogparade zu lesen, dachte ich gleich „Genau so sehe ich das auch“.
Um was geht es bei der Blogparade von Martin?
Martin schreibt darüber, dass er bisher eher im Freundes- und Bekanntenkreis Menschen gesucht und auch gefunden hat, welche er für einen Photo-Shoot gewinnen konnte. Nach seiner Aussage gefällt es ihm besser, wenn er mit dem jeweiligen Modell ausreichend Gesprächsstoff hat, was bei Modellen, welche er bisher nicht kannte, wohl eher selten der Fall sein würde. Ein Photo-Shoot braucht „Intimität“, findet Martin.
Er ist lieber mit dem Modell allein, kann sich so voll und ganz auf die Sache konzentrieren und wird nicht gestört. Auch lässt er einen Shoot gern laufen und will nicht stets Anweisungen geben.
Martin fragt sich und auch andere Fotografen unter den Lesern, wie sie es machen. Woher „rekrutieren“ diese Ihre Modelle? Auch aus dem Freundeskreis? Über Internet-Plattformen? Beim Shoot eher mit Anweisungen oder ohne? Mit dem Modell im Gespräch sein beim fotografieren oder eher ruhig?
Wie finde ich meine Modelle und wie läuft ein Photo-Shoot bei mir ab?
Wie bereits erwähnt, so kann ich die Gedanken von Martin durchaus nachvollziehen. Bisher habe ich meine Modelle auch eher im Freundes- und Bekanntenkreis gesucht. Ich war einfach der Meinung, dass so die Stimmung untereinander einfach lockerer ist. Auch ist es bei Freunden nicht ganz so schlimm, wenn die Ergebnisse vielleicht nicht ganz so perfekt sind. Gerade wenn man anfängt, sich mit der Fotografie und speziell mit der Fotografie von Menschen zu befassen, kann dies sehr hilfreich sein.
Natürlich bin ich auch bei einigen Fotoportalen angemeldet, u.a. auch bei model-kartei.de. Hier stelle ich auch einige meiner Ergebnisse aus. Anfänglich war ich, eben aufgrund meiner Sichtweise, dass es lockerer ist, wenn man sich bereits besser kennt, eher etwas zurückhaltender und für Photo-Shoots mit „Fremden“ nicht wirklich offen. Dies lockert sich aber zunehmend, da ich meine innere Einstellung hierzu etwas geändert habe.
Sicherlich ist es mir persönlich immer noch lieber, wenn man sich etwas besser kennt, aber auf lange Sicht betrachtet funktioniert das, meiner Ansicht nach, einfach nicht. Ich halte es so, dass wenn mich jemand mit Interesse an einem Photo-Shoot anschreibt, und die Rahmenparameter stimmen (Zeit, Ort, gewünschte Ziele beider Seiten), ich vor dem eigentlichen Termin ein persönliches Treffen vorschlage. Sich einfach eine Stunde oder auch mehr zusammensetzen um sich kennenzulernen und zu schauen, ob man miteinander harmoniert. Sollte dies aus Gründen der Entfernung nicht oder nur schwer möglich sein, versuche ich zumindest 1 oder 2 Telefonate zu führen. Ich denke, dies ist ein guter Weg für das Modell und auch den Fotografen.
Beim eigentlichen Photo-Shoot versuche ich, die Stimmung möglichst entspannt zu halten und eben etwas miteinander zu reden. Dies führt meiner Ansicht nach dazu, dass das Modell sich nicht so stark auf die Kamera konzentriert, sondern locker und natürlich ist.
Das Thema Anweisungen habe ich bisher – leider – vernachlässigt. Ein Grossteil der Modelle hat mir jedoch entsprechendes Feedback gegeben, so dass ich hier nun etwas „auftaue“. Gerade bei Modellen, welche wenig bis gar keine Erfahrung haben, hilft es ihnen die Nervosität zu nehmen. Ich kann nicht behaupten, dass mir dies sonderlich leicht fällt, aber ich glaube, es ist einfach Übungssache. 8)
Natürlich möchte ich auch, dass das Modell sich einbringt, Vorschläge für Posen, Locations und Bildideen mitbringt bzw. vor Ort auch selbst aktiv wird. Es sollte einfach ein ausgeglichenes Miteinander sein. Immerhin wollen ja beide Seiten gute Ergebnisse.
Fazit
Für gute Bilder und eine angenehme Stimmung beim fotografieren ist, so denke ich, eine gute Mischung zwischen Nähe und dem Fremden ganz gut. Es trägt der persönlichen Entwicklung bei, wenn man auch mal Dinge angeht, welche man sonst eher etwas scheut.
Ich bin gespannt wie das andere Fotografen so sehen. Also macht doch einfach mit, bei dieser Blogparade.
Wie findet ihr neue Modelle? Wie gestaltet ihr eure Photo-Shoots? Wie handhabt ihr es mit Anweisungen? Vielleicht liest dies auch der ein oder andere „alte Hase“ und kann aus dem reichhaltigen Erfahrungsschatz berichten.
(Artikel am 03.03.2014 von pixmake.de zu steve-r.de migriert)
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