Die letzten Tage waren geprägt von viel Arbeit. Neben einem Besuch bei einer ehemaligen Arbeitskollegin von Nadine, bin ich sonst nicht wirklich aus dem Haus gekommen.

Es gab ein paar Dinge, über die ich nachgedacht habe, welche ich auch dachte, hier niederschreiben zu wollen, es dann aber doch nicht geschafft habe. Irgendwie schade.

Gestern die Nachricht, dass jemand aus der Familie ins Krankenhaus musste. Heute etwas mehr Details. Man weiss noch nichts genaueres, aber es ist mehr als „nur ein Schnupfen“.

Ich bin nicht gut mit solchen Situationen. Überhaupt nicht. Ich fange an darüber nachzudenken, meist gleich in die extremeren möglichen Optionen. Das macht mir Angst und ich beginne relativ schnell, das innerlich verdrängen zu wollen. Und ich bin darin recht gut, im verdrängen wollen.

Die Anschlussgedanken waren dann, ob ich nicht doch endlich mal zur/zum Ärzt:in gehen sollte. Dazu muss man wissen: ich bin kein Typ, der gleich wegen jedem Zipperlein medizinisches Personal konsultiert. Ich glaube, der Köper kann viel allein regeln. Medikamente nehme ich nur, wenn es wirklich sein muss. Seit einigen Monaten habe ich schon ein paar Dinge, die sich sicherlich mal jemand anschauen sollte. Manche davon nerven manchmal auch. Aber ich kann mich nicht so recht durchringen, eine/n Ärzt:in zu suchen.

Seit dem Umzug sind die bisherigen Anlaufstellen zu weit weg. Also müsste ich mir da neue suchen. Habs aber bisher noch nicht geschafft. Das ist auch irgendwie eine Ausrede, das ist mir klar. Es braucht nur einen Anruf, um einen Termin zu vereinbaren und etwas Zeit, dann auch hinzugehen.

Ärzt:innen und Friseur:innen wechsele ich nicht so gern. Keine Ahnung warum. Das sind Dinge die für mich viel mit Sympathie und Vertrauen zu haben. Aber beides ist hilfreich zu haben.

Gegoogelt habe ich natürlich schon, wo entsprechende Ärzt:innen zu finden sind. In dem ein oder anderen Fall war ich sogar schon soweit, am nächsten Tag anrufen zu wollen. Dann waren die Beschwerden nicht mehr sooo schlimm und ich hab es wieder verworfen. Wird schon wieder. Vielleicht ist es nun aber doch mal Zeit.

Für gewöhnlich wird es dann besser mit den Beschwerden. Ich denke mir auch innerlich: Du bist nun auch so in dem Alter, wo Du Dich mal regelmässig durchchecken lassen solltest. Und dennoch:

Ich habe Angst.

Keine „ich zittere“, nichts panisches. Aber so eine unscheinbare aber nicht so kleine Angst. Was, wenn man etwas übersieht? Was wenn man etwas findet, was nicht so schön ist?

Ich weiss gern Dinge. Bin interessiert an vielen Themen. Bei soetwas will ich aber lieber weniger wissen als mehr. Ich kann mit soetwas nicht umgehen, zumindest ist es schwer. Sehr schwer.

Was macht Dir Angst?

Bild: pixabay – Wokandapix

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