Heute wurde ich durch einen Tweet auf den „kleinen“ Fehler einer fast 16jährigen aufmerksam, welche ihren Geburtstag als öffentliches Event bei Facebook einstellte und somit binnen kürzester Zeit um die 4000 Gäste dafür gewinnen konnte. Das an sich ist nichts neues. Immer wieder hört oder liest man in den Medien von solchen Fällen. Nutzer sind einfach mit den entsprechenden Funktionen nicht vertraut, von selbigen überfordert oder sie gehen an die Erstellung von Events etc. einfach nicht mit der notwendigen Sorgfalt heran und bedenken die Folgen nicht.

Das für mich wirklich interessante an dem Artikel von Torsten ist ein Screenshot eines Kommentares bei Facebook, in dem eine Redakteurin von der BILD die Jugendliche kontaktiert, da das Blatt wohl darüber berichten will.

Wenn die Redakteurin Andrea K. heisst, wieso lautet dann der facebook-Profilname „Porter Einsatz“? Was ist das überhaupt für ein Name? Schaut man sich das Facebook-Profil von Porter Einsatz an, sieht man dort unter „Activities and interests“ einen Link zu „OMG! DSDS-Gewinner Pietro mit Sarah beim Sex gefilmt!“ – eines dieser Like-Spam-Videos, welche man erst „liken“ muss bevor man dann die angelich „heissen Szenen“ anschauen kann. Nicht das man die BILD als seriöses Medium kennt, aber soetwas?

Hat es die BILD tatsächlich nötig über Fake-Profilnamen zu agieren? Ist das überhaupt mit den Facebook-Regeln vereinbar? Man verfügt doch über eine eigene Page – wieso hat man nicht darüber Kontakt aufgenommen? Das kommentieren als Page ist doch seit geraumer Zeit möglich.

Für mich ist es unverständlich und hinterlässt zudem einen etwas faden Beigeschmack. Nicht dass Redakteure der BILD nun „inkoknito“ auch an anderen Stellen kommentieren!? Liebe BILD-Redaktion: Was ist der (nachvollziehbare) Hintergrund für diese Handlungsweise?

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