Wer hier regelmässig mitliest der weiss, dass ich gern interessante Projekte im Bereich Crowdfunding vorstelle oder sogar selbst finanziell unterstütze. Zuletzt (nämlich gestern erst) habe ich das Projekt Jung & Naiv bei Krautreporter unterstützt. In der Vergangenheit die Projekte von Joscha Sauer und Daniel Bröckerhoff, um ein paar Beispiele zu nennen.

Crowdfunding

Nun ein Projekt, welches vor wenigen Tagen frisch gestartet ist. Die Rede ist von „All Zesamme„. Hä? Ja, das ist Kölsch (die Sprache, nicht das Getränk) und heisst, wie man sich schon denken kann, „Alle zusammen“. Hinter diesem Projekt steht die Kölner Bank eG und es handelt sich dabei um eine regionale Crowdfunding Plattform für Köln und Umgebung. Was Crowdfunding ist und wie das bei „All Zesamme“ funktioniert zeigt nachstehendes Video:

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Ich finde die Idee wirklich gut, denn bei vielen sozialen Projekten oder Vereinen fehlt es oftmals wirklich am Geld, da öffentliche Mittel in der Regel auch nicht immer so zahlreich vorhanden und/oder vergeben werden. Über die Möglichkeit des gemeinsamen Engagements von Bürgern lassen sich aber solche sozialen Projekte oder die Vereinsarbeit evtl. doch umsetzen.

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Als Bonus unterstützt die Kölner Bank das Ganze auch noch mit einer Summe von 20.000 EUR. Dieser Betrag wird in Form von 5,00 EUR je neuem ErstSpender gezahlt. Je mehr mitmachen, umso besser ist es also für die gute Sache. Auf die Nachfrage, über welchen Zeitraum denn „All Zesamme“ angelegt ist sagt Michael Schiefer, Leiter Marktmanagement der Kölner Bank eG:

Die Laufzeit von all zesamme ist zunächst bis Ende diesen Jahres vorgesehen. Wir hoffen, dass viele Kölnerinnen und Kölnern die Aktion annehmen und unterstützen. Dann ist in jedem Falle vorstellbar, dass die Kölner Bank all zesamme auch im nächsten Jahr fortführt. Wir gehen fest davon aus, dass der Spendentopf von 20.000 Euro bis Ende diesen Jahres aufgebraucht sein wird.

So ganz uneigennützig macht die Kölner Bank die natürlich nicht. In den Voraussetzungen für die Einreichung eines Projektes ist zu lesen, dass das Projektkonto bei der Kölner Bank sein muss. Aber verübeln kann man diesen Punkt wohl nicht. ;) [Update] Kleine Korrektur: ein Konto bei der Kölner Bank ist hierfür nicht zwingend erforderlich. Der Passus ist auch nicht mehr in den Voraussetzungen enthalten.[/]

Alles in allem eine feine Sache finde ich. Einzig, dass man die Sache „nur“ für einen Zeitraum von nicht mal ganz einem Jahr angeht, finde ich etwas – für meine Begriffe – zu kurz. Die Plattform ist ja da und man könnte sie doch einfach bestehen lassen. Dass die Bank hier nicht dauerhaft die 5,00 EUR Bonus je Neuspender zahlt ist ja ok. Die Plattform selbst sollte man jedoch meiner Meinung nach belassen. Aber wenn das Ganze gut genutzt wird, so erledigt sich das ja wahrscheinlich einfach von selbst. :)

Und das Beste: auch wenn die auf der Plattform vorgestellten Projekte für Köln und Umgebung sind, so kann dennoch jeder, auch ausserhalb Kölns, hier unterstützen. Dieses Beispiel darf von mir aus gern Schule machen.


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