Profile Logo BarCamp MitteldeutschlandWas BarCamps betrifft, bin ich eher ein Späteinsteiger. Mit dem 3. BarCamp Mitteldeutschland im letzten Jahr hat für mich alles angefangen und dann auch gleich im Orga-Team. Seither habe ich einige Camps in ganz Deutschland besucht.

Vor wenigen Tagen ist nun das 4. BarCamp Mitteldeutschland (#bcmd12) zu Ende gegangen. Es war einiges anders, manches gleich. Es gab viel Positives, aber auch Punkte, die mir etwas Sorgen bereiten. Aber alles der Reihe nach.

Bereits recht früh war klar, dass wir nicht wieder in die 27. Etage des JenTower können, da diese umgebaut wird. Dies bedeutete, dass ein recht wichtiger Punkt – nämlich die Location – gefunden werden musste. Letztlich ist die Wahl auf die „Villa am Paradies“ gefallen.

Natürlich haben wir auch ein paar Dinge aus dem letzten Jahr mitgenommen und das Feedback der Teilnehmer in die Planungen mit einbezogen. Es war schön zu sehen, wie sich dann nach Freigabe der Anmeldelisten, die Plätze nach und nach füllten. Jeder, der schon einmal eine etwas grössere Veranstaltung mit organisiert hat, weiss glaube ich, was ich meine.

Location

Die Lage und auch die Location selbst waren nahezu optimal. Zentral gelegen, ausreichende Grösse, technische Ausstattung vorhanden – viel besser hätte man es nicht treffen können.

Leider zeigten sich einige Punkte erst nach Vertragsabschluss. Die Inhaber des Hauses, quasi unsere Vermieter, zeigten sich an vielen Stellen leider alles andere als professionell und so liefen einige Dinge nicht so, wie es abgesprochen war. Manches auch nicht so, wie man es vielleicht als selbstverständlich voraussetzt. Vieles davon blieb zum Glück, für die meisten Teilnehmer nicht sichtbar bzw. war nicht offensichtlich. Leider traf dies nicht auf alles zu. An dieser Stelle bitte ich – und ich denke ich spreche hier für das gesamte Orga-Team – um Entschuldigung für eben diese Umstände.

Teilnehmer

Wie eingangs erwähnt, so war es schön zu sehen, wie die Teilnehmerplätze sich doch recht schnell füllten. Auch freute ich mich, einige Gesichter auf der Teilnehmerliste zu entdecken, die ich von anderen BarCamps kenne. Natürlich ist es „normal“ wenn ein Grossteil der Teilnehmer aus der näheren Umgebung kommt. Es gab aber auch ein paar Teilnehmer, die quer durch die Republik reisten um am bcmd12 teilzunehmen. Das ist nicht selbstverständlich, aber umso schöner. :)

pic: 4. BarCamp Mitteldeutschland

Weniger schön war ein Aspekt, welchen ich leider auch bei verschiedenen anderen (kostenfreien) Veranstaltungen wie z.B. beim Regionalforum Jena feststellen muss. Die Anmeldung zu einer Veranstaltung wird offenbar von einigen Personen als nicht sonderlich verbindlich betrachtet. Freitag Mittag, also nur wenige Stunden vor Beginn des BarCamps, betrug die Anzahl der „Ja“-Teilnehmer 153. Samstag Mittag waren davon gerade einmal 66 Teilnehmer anwesend. Diese Zahl verbesserte sich dann noch auf 92 anwesende Teilnehmer. Dennoch bleibt eine No-Show-Rate von leicht über 40%. Leider setzte sich das Ganze auch am Sonntag fort.

Es soll nun nicht unnötige lange auf die Tränendrüse gedrückt werden, aber eine solche Zahl ist schon traurig und zudem unnötig. Im Vorfeld wurde mehrfach auf die Prüfung des Teilnahmestatus hingewiesen. Zuletzt via Newsletter über die mixxt-Plattform. Also auch diejenigen, die kein Twitter nutzen und nicht „Fan“ bei Facebook sind haben somit diese Info erhalten. Natürlich kann immer etwas kurzfristig dazwischen kommen. Aber bei einer solch hohen Anzahl von Personen gleichzeitig?

Als Orga plant man mit der Zahl der Teilnehmer. Die Anzahl ist relevant für die Bestellung des Essens und der Getränke. Ebenso gibt man natürlich auch den Sponsoren entsprechendes Feedback. Schade, dass vielen offenbar ein paar wenige Klicks schon zuviel sind, um sich von einer Veranstaltung rechtzeitig abzumelden, an der sie nicht teilnehmen.

BarCamp / Sessions

Aber Schluss mit negativen Gedanken. Die Teilnehmer, die anwesend waren, waren cool. :)

Trotz der oben erwähnten recht hohen No-Show-Rate war der Sessionsplan nahezu komplett ausgebucht und ich denke, es war auch für jeden etwas dabei. Es gab gute und interessante Gespräche und neue Kontakte. Genau so soll es bei einem BarCamp ja auch sein. Auch wieder etwas ausgefallenere Sessions wie eine Strick-Session, eine Schmick-Session, Sessions über Reisen oder auch eine zum Thema Couchsurfing komplettierten die beiden BarCamp-Tage.

Da – wie auch schon im letzten Jahr – eine recht hohe Quote der Teilnehmer keinen Twitter-Account hatte, bot ich (zusammen mit @tmmd) wieder eine „Twitter für Newbies“ Session an. Dieses Mal aber weniger mit dem Ansatz, zu erläutern was ein Retweet ist, was Following etc. Es war mehr als Austausch gedacht, da mich interessierte, warum so wenige Twitter nutzten. Auch wenn nicht sonderlich viele der twitterlosen Teilnehmer in die Session gefunden haben, war der Austausch mit den Anwesenden doch sehr gut.

Nur um dies festzuhalten: es ist natürlich legitim, wenn jmd. für sich entscheidet, Twitter nicht zu nutzen. Es erschwert die Koordination auf einem BarCamp jedoch ein wenig, da Hinweise und Änderungen z.B. idealerweise via Twitter kommuniziert werden. Zudem sorgt eine höhere Twitter-Dichte auch für etwas mehr PR für die Unterstützer eines BarCamps, nämlich die Sponsoren. Über die Vor- und Nachteile darf sich jeder nun selbst seine Gedanken machen.

In der Session hat sich auch herausgestellt, dass – zumindest die anwesenden Teilnehmer – einen Account hatten, diesen jedoch nur wenig bis gar nicht nutzten, da u.a. Bedenken hinsichtlich Preisgabe von persönlichen Infos etc. für Verunsicherung sorgten. Ich hoffe, dass die Session etwas zur Aufklärung beigetragen hat. :)

Die Verpflegung tagsüber, also Frühstück, Mittagsessen und das Kuchenbuffet war – wie auch im letzten Jahr – sehr lecker und ich denke, es musste niemand hungern und Dank grosszügiger Getränkevorräte auch kein Teilnehmer Durst leiden. ;)

pic: 4. BarCamp Mitteldeutschland

Zwischen dem Ende des ersten BarCamp-Tages und der BarCamp-Party hatten wir mit der Jenaer Partybahn noch eine kleine Überraschung bereitgehalten. Wie alles andere, war auch dieser Teil des BarCamps optional. Diejenigen, welche die Möglichkeit wahrgenommen hatten, waren nach allem was ich gehört und gelesen habe, begeistert und hatten jede Menge Spass.

Belohnt wurde die rege Teilnahme am ersten BarCamp-Tag dann auch mit einer tollen Party am Samstag Abend, welche Dank der BarCamp Sponsoren für die Teilnehmer sowohl bei Getränken wie auch dem Essen kostenfrei blieb. Es wurde gelacht, gefeiert und getanzt und zwischendrin sogar gewonnen. :)

Sponsoren

So ein BarCamp auf die Beine zu stellen ist das eine. Es überhaupt zu ermöglichen, wäre ohne die Unterstützung von Sponsoren nicht möglich. Nachstehend alle unserer 31 Sponsoren in der Übersicht:

dotSource Logo xceptance Logo epages Logo Ageto Logo igniti Logo
Mister Spex Logo SearchMedia Logo immowelt Logo ON Commerce Logo gocept Logo
Smart Commerce Logo Green Cup Coffee Logo Logo: SocialMarketingAgentur.com Köstritzer Logo Walther´s Logo
Jena Wirtschaft Logo mymuesli Logo BrandEins Logo SkateDeluxe Logo O´Reilly Logo
Logo: Unister Holding pic: Computerdienst Jena Logo pic: Metropolregion Mitteldeutschland Logo pic: simyo Logo pic: Kominat-Süd Logo
pic: mobile application development Logo pic: getDigital Logo  pic: web & mobile DEVELOPER Logo pic: Osterland Logo pic: gagamoto Logo
pic: spreadshirt Logo

Vielen Dank noch einmal an dieser Stelle für Eure Unterstützung. Ein extra Dank auch an die Geschäftsleitung von TowerConsult, der der Grossteil des Orga-Teams angehört und die den Freiraum für die Planung und Organisation eingeräumt hat. Auch nicht selbstverständlich.

Impressionen

Da Worte zwar schön sind, Bilder jedoch viel mehr rüberbringen können, habe ich ein paar Aufnahmen des BarCamps auf Bewegtbild festgehalten und im nachstehenden Video stehen diese nun für die Allgemeinheit zur Verfügung. :)

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Auf der BarCamp Party gaben 4 Teilnehmer dann noch eine Gesangseinlage, welche ich natürlich den Lesern nicht vorenthalten möchte:

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Fazit

Am Ende kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, dass es ein schönes BarCamp war. Es waren ein paar „Stolpersteine“ dabei, aber davon muss man sich ja nicht den Spass und die Laune verderben lassen. Letztlich sind das auch wieder Punkte, aus denen man als Orga lernt und diese Erfahrungen mitnimmt, um es beim nächsten Mal noch besser zu machen. Vor Ort habe ich von Teilnehmerseite nichts kritisches gehört. Die hoffentlich zahlreichen Blogposts werde ich alle lesen (bitte tragt sie auch auf der Berichtsseite in der Community ein) und evtl. Kritik und Verbesserungsvorschläge – sofern es denn welche gibt – aufnehmen. Lob ist selbstverständlich noch viel lieber gesehen… ;)

Ich danke Euch allen, dass Ihr den – teilweise doch recht weiten – Weg zum 4. BarCamp Mitteldeutschland auf Euch genommen habt und das BarCamp zu einem wunderschönen Wochenende habt werden lassen.

Ganz besonders danke ich aber auch meinen Orga-Team Kollegen Olga, Dani, Claudi, Dörte, Vicky, Geli und Amir. Es war mir wieder eine Freude, mit Euch zusammenzuarbeiten und Teil dieses Teams zu sein. <3

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