Kurzurlaub. In Deutschland. Die Ostsee sollte es werden. Konkret: Stralsund. Warum? Warum nicht! :)

Gegen 09:00 Uhr in Jena losgefahren waren wir nach ca. 5 ½ Stunden am Ziel. Die Hansestadt Stralsund. In meiner Kindheit war ich bereits 2x oder 3x in Stralsund. Reale, bewusste Erinnerungen habe ich daran nur noch sehr wenige. Zeit also, diese wieder aufzufrischen.

Unterkunft / Pension

Auf meinen Reisen wähle ich für gewöhnlich immer ein Hotel. Dieses Mal haben wir bewusst nach einer Pension gesucht. Schlicht, nicht zu weit vom Wasser weg und relativ günstig sollte sie sein.

Nach etwas Suche auf verschiedenen Angebotsseiten wie Touristeninformationen u.ä. bin ich auf die Webseite der Ferienwohnungen „Zur Quelle“ aufmerksam geworden. Die Lage passte: ca. 10-15 Min zu Fuss zur Ostsee, weitere ca. 5-7 Min Fussweg zum Hafen, welcher direkt an die Altstadt grenzt.

Die Pension machte von aussen einen nicht ganz so perfekten ersten Eindruck. Selbiger bestätigte sich jedoch nicht in der von uns gebuchten Ferienwohnung. Diese war die kleinste der verfügbaren Wohnungen im Haus. Die Grösse war aber für unsere Zwecke vollkommen ausreichend. Die Einrichtung und Gestaltung ist nicht übertrieben aber auch nicht zu schlicht. Es gab ein Bett, TV, eine Kochnische inkl. Kaffeemaschine, Wasserkocher und Toaster sowie einem E-Herd, Backofen und Kühlschrank. Auch ein kleines Bad mit Dusche, WC und Waschbecken war vorhanden. Nachstehend ein paar Eindrücke der Ferienwohnung:

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Ausflug zum Hafen

Wie bereits erwähnt, so ist der Weg zum Wasser nicht weit und auch der Hafen recht schnell erreichbar. Also die Kameraausrüstung geschnappt und losgelaufen.

Der Anblick des Ostseewassers hatte was. Das Wetter war zwar nicht mehr ganz so warm wie die Tage vor dem Urlaubsstart, aber mit ca. 24 Grad am Nachmittag durchaus noch angenehm. Gegen Abend wurde es dann zwar etwas frischer, aber im erträglichen Rahmen.

Im Hafen lagen etliche kleine und grössere Segelboote sowie Motorboote und kleinere Jachten. Nichts, was man mit St. Tropez oder Monaco vergleichen könnte, aber es war dennoch ein schöner Anblick, die ganzen Boote da so im Hafen nebeneinander liegen zu sehen.

Am späteren Nachmittag, so gegen 17:00 Uhr, war nur eine überschaubare Menge an Leuten am Hafen unterwegs, so dass man sich gemütlich umschauen und die Gegend erkunden konnte. In der Woche den Urlaub zu beginnen war eine gute Entscheidung. An Wochenenden wird sicherlich mehr los sein.

Leider war der Himmel recht zugezogen, so dass mich die Lichtverhältnisse nicht zum Fotografieren animierten. Hier und da filmte ich mit dem Camcorder etwas. Den ursprünglichen Gedanken, den Sonnenuntergang sowohl via Video als auch fotografisch festzuhalten hatte ich schon fast aufgegeben, als sich dann gegen 19:00 Uhr der Himmel doch noch aufklarte und die Sonne zum Vorschein kam.

Stralsund - Ostsee

Vom Hafen ist es nur ein kurzer Weg in die Altstadt, welche sich mit sehr schönen, grösstenteils vor nicht allzu langer Zeit frisch renovierten Fassaden zeigt. Auch der Altmarkt bietet einen nahezu perfekten Rundumblick. Nur zwei Häuser stören so ein wenig das Bild. Die Architektur passt nicht zum Rest der Gebäude.

Am Hafen selbst findet sich dann noch „Europas Museum des Jahres 2010“ – das Ozeaneum, welches erst 2008 eröffnet wurde. Hierzu gibt es dann demnächst in einem separaten Artikel mehr Details und Bilder.

Nachstehend ein paar Impressionen von Stralsund:

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Restaurants / Verpflegung

So langsam bekamen wir vom vielen Umherlaufen Hunger. Die Auswahl an Restaurants ist in Hafennähe recht gross. Neben einigen „Fischkuttern“, auf denen Fish & Chips, Backfisch u.ä. Fischgerichte angeboten werden, haben wir einen Chinesen, mehrere Restaurants mit gemischt gutbürgerlicher Küche sowie 1-2 Italiener entdeckt.

Stralsund - OstseeDa nach dem kleinen Rundgang der kürzeste Weg der uns angenehmste war, haben wir uns für das direkt am Hafen gelegene italienische Restaurant „Al Porto“ entschieden. Die Tische und Sitzgelegenheiten im Aussenbereich machten eher einen mittelmässigen Eindruck, im Innenbereich sah es da deutlich besser aus. Das Essen wurde sehr zeitnah nach der Bestellung serviert und die Bedienung war sehr freundlich. Die bestellten Pizzen waren gut, ich hatte aber auch schon leckerere. Die Preise waren auf normalem Niveau. Für 2 grosse Coke sowie eine Pizza Prosciutto und eine Pizza Prosciutto e Funghi mit Pepperoni haben wir inkl. Trinkgeld 22,00 EUR bezahlt.

Ein paar Tage später waren wir noch einmal in einem Restaurant am Hafen. Dieses Mal wollten wir aber Fisch und wählten daher „Gastmahl am Sund„- ein Fischrestaurant in passender Einrichtung. Freundliches Personal und angenehme Preise. Wir haben für 1x Knutterflunder, 1x Zanderfilet gedünstet sowie eine grosse und eine kleine Coke inkl. Trinkgeld 30,00 EUR bezahlt. Auch wenn meine Knutterflunder anfangs etwas wenig wirkte – es hat bequem ausgereicht um satt zu werden und war zudem noch super lecker.

Stralsund - Ostsee  Stralsund - Ostsee

Sonnenuntergang am Hafen

Da die Sonne ja dann doch noch ein Einsehen hatte und sich zeigte, kurz bevor Sie dann unterging, kam ich doch noch zu meinen Aufnahmen des Sonnenuntergangs.

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Das Video ist nicht ganz perfekt geworden. Aber dennoch eine schöne Erinnerung.

Fazit

Langweilig wird einem in Stralsund so schnell nicht, dafür sorgen schon allein die Museen. Aber auch als Startpunkt für Ausflüge in die Umgebung ist es gut gelegen. Rügen – ein Katzensprung und auch Rostock oder Usedom sind in jeweils ca. 1 Std. Autofahrt bequem zu erreichen. Wer also Urlaub plant und vielleicht auch den Norden im Visier hat, dem kann ich Stralsund empfehlen.

Habt Ihr in der Region schon mal Urlaub gemacht? Welche Eindrücke hattet Ihr? Was fandet Ihr besonder gut?

Die weitereren Stationen der Ostsee-Reise:

(Blogartikel von pixmake.de migriert)


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