Als es hiess 5. BarCamp Hamburg war ich natürlich Feuer und Flamme und habe mir gleich den Termin für die Freigabe der „Tickets“ im Kalender notiert. Zwar stehen je Veranstaltungstag 400 Plätze zur Verfügung, jedoch sind diese heiss begehrt. :)

Da ich am Samstag bereits etwas anderes geplant hatte rang ich also „nur“ um ein Ticket für den Freitag und konnte auch einen Platz ergattern. Wer mich etwas kennt weiss, dass ich Hamburg liebe und immer sehr gern dort bin. Zudem gibt es in Hamburg einige liebe Menschen, welche ich nicht so oft sehe. Daher habe ich bereits für den Donnerstag die Anreise geplant um dann Nachmittag noch bei einem Tee nett zu plauschen. Dabei zeigte sich, dass diese neumodischen Dienste keineswegs nur Spielerei sind. Denn dank Forsquare habe ich im kopiba im Schanzenviertel stolze 15% Nachlass erhalten – die gibt es nämlich, wenn man seinem CheckIn dort vorzeigt.

Dann schnell ins Hotel, welches ich per Fussweg vom Schanzenviertel aus bequem erreichen konnte. Ein Vorteil, welcher sich auch für die WarmUp Veranstaltung des #bchh11 positiv erwies. Diese fand nämlich im Zoë III statt, welches sich direkt gegenüber vom kopiba befindet.

Plätze für die WarmUp Party gab es vorab 150 zu besetzen. Auch diese waren relativ schnell vergeben. Ab 20:30 Uhr füllte sich der Raum nach und nach. Was mir bereits an diesem Abend auffiel: der Anteil an Frauen in der Runde war verhältnismässig hoch. Ein mAn sehr begrüssenswerter Umstand, heisst es doch oft BarCamps seien Nerd-Veranstaltungen und eher von Männern dominiert.

Tag 1 beim bchh11

Am Freitag hiess es dann recht früh raus, da bereits 08:30 Uhr der Start für das 5. BarCamp Hamburg angekündigt war. So gegen viertel 9 betrat ich dann das Gebäude der Otto GmbH & Co. KG. Ja, genau die mit dem Katalog – als wohl mit wichtigster Sponsor stellte Otto die Räumlichkeiten zur Verfügung.

Nach dem CheckIn bekam ich mein Namensschild und konnte mir eines der BarCamp Shirts in meiner gewünschten Grösse aussuchen. Ein sehr reichhaltiges Frühstücksbuffet wartete zudem bereits auf die Teilnehmer. Am Abend zuvor, auf der WarmUp Veranstaltung hatte ich ein paar „digitale Gesichter“ mit meinem RealLife syncronisiert. ;) Dies setzte ich an Tag 1 des BarCamps Hamburg weiter fort. Zudem lernte ich natürlich auch noch einige Leute kennen, welche mir digital bisher noch nicht über den Weg gelaufen sind.

So gegen 10:30 Uhr eröffnete Franz das 5. BarCamp Hamburg mit den Worten Eat! Share! Love! – viel trefflicher hätte man es wohl nicht beschreiben können. Kurz danach gab es aber noch eine etwas weniger angenehme Nachricht. Der Grossteil des bisherigen Orgateams verkündete, dass dies das letzte von ihnen organisierte BarCamp Hamburg sei. Die Gründe hierfür wurden zwar nicht genannt, aber man merkte, dass die Stimmung durch die Bekanntgabe leicht gedrückt wurde. Es ist davon auszugehen, dass es auch im kommenden Jahr ein weiteres BarCamp Hamburg geben wird, nur steht eben bisher nicht fest, durch wen es organisiert wird und ob es auch bei der Location bleibt. Via Twitter war jedoch bereits zu lesen, dass man sich um die „Nachfolgeregelung“ bemüht.

Die Sessions

Dann ging es auch schon an die Sessionvorstellung, welche einige sehr interessante Themenvorschläge hervorbrachte. So sollte neben „normalen“ Themen unter anderem erläutert werden, warum YouPorn die Welt regiert, es gar nicht so falsch ist Follower und Fans zu kaufen und warum Arschloch auch ein USP sein kann. Dies liess viel Freude unter den anwesenden Teilnehmern aufkommen und sicherlich waren die leicht provokativ gewählten Sessiontitel ein wenig interessensteigernd. ;)

Die Sessions wurden dann auf die Räume verteilt und entsprechend terminiert. Dies bedeutet in der Regel auch, dass man sich hier und da zwischen mind 2 Sessions entscheiden muss, da sie im gleichen Timeslot liegen.

Meine erste Session war die von Andreas zum Thema Screencasting. In der Kürze der Zeit kann man hier natürlich nicht alles durchgehen, ich konnte mir jedoch einige für mich wichtige Tipps mitnehmen. Am Ende der Session verloste Andreas noch eine Camtasia-Software, zog dabei jedoch leider das falsche Los. ;)

Danach besuchte ich die Session von Oliver, welcher 165+ Social Media Tools vorstellte. Zumindest war dies wohl das Ziel, aber wie man sich denken kann, war es im vorgegebenen Zeitlimit nicht zu schaffen. Oliver hat dann eine Fortsetzung für Tag 2. des bchh11 angekündigt. Seine Präsentation gibt es im Übrigen auch zum nachlesen im Netz.

Dann ein Thema, welches mich schon seit einiger Zeit umtreibt. Social Media Monitoring von und mit Philipp. Es zeigte sich recht schnell, dass relativ viele Teilnehmer von Agenturseite anwesend waren. Die genannten Lösungen sagten mir namentlich nur teilweise etwas. Für die von mir gewünschten Zwecke sind viele davon sicherlich auch überdimensioniert. Dennoch konnte ich einige Punkte für mich aufnehmen und werde mir im Nachgang die Notizen von Philipp herunterladen, da auch er für den Tag 2 eine Fortsetzung vorgeschlagen hat.

Da ich beim 3. BarCamp Mitteldeutschland die Session von Romy leider mangels freier Plätze nicht besuchen konnte, freute ich mich umso mehr, die „schmutzigen Tricks“ im Communitymanagement nun in Hamburg belauschen zu dürfen. Auch hier war der Raum wieder übervoll, jedoch war ich dieses Mal rechtzeitig vor Ort. ;)

Ausklingen liess ich meinen Session-Tag dann mit Daniel und David. Zum Einen mit einer Session zur relativ frischen Idee eines BarCamp Sport und gleich danach einer Session zum Thema Blogger und Beziehungen. In der BarCamp Sport Session ging es um Brainstorming zu dieser Idee. Klingt alles ziemlich interessant und ich bin gespannt wann es hier das erste Mal „Sport frei“ heisst. Das Team rund um @barcampsport hat sich als sportliches Ziel bereits 2012 gesteckt..
In der zweiten Session sollte es weniger um Blogger Relations gehen, dennoch liess sich diese Thematik natürlich nicht ganz ausblenden. Es war eine kleine aber wie ich finde sehr feine und gute Runde mit interessanten Themen.

Herzangelegenheite und PPT-Karaoke

Nach den ganzen Sessions, welche viel Stoff für den Kopf lieferten, braucht es natürlich auch etwas fürs Herz. So moderierten Manuel und Sandra das Herzblatt 2.0 und sorgten damit für viel Freude und wer weiss, vielleicht wird ja etwas aus den beiden „Pärchen“. :) Es gab sogar eine Susi, welche jedoch in Wirklichkeit Jennifer heisst und mit ihrer Stimme das „Original“ übertroffen hat. :)

Zum Abschluss des Tag 1 vom BarCamp Hamburg gab es dann noch Powerpoint-Karaoke. Wie ich schnell lernte, hat dies mit singen nicht viel zu tun. Sowohl die Protagonisten aus dem Teilnehmerkreis wie auch die Jury – bestehend aus Vivian, Oliver und Andreas – sorgten auch hier für viele Lacher und gute Laune.

Da ich am Samstag recht früh die Heimreise antreten musste, dehnte ich den Abend auch nicht weiter aus und machte mich auf Richtung Hotel.

Fazit

Alles in allem war mein Aufenthalt in Hamburg wieder sehr schön. Die Räumlichkeiten überzeugten und auch das Catering, welches den ganzen Tag über hervorragend war, liess nichts zu wünschen übrig. Ein kleiner Optimierungsvorschlag: auf die Namensschilder sollte man zusätzlich noch den Twitter-Namen mit aufdrucken. So kann man digitale Bekannte noch etwas einfacher im RealLife matchen. ;)

Ein grosser Dank an das komplette Orgateam für eine wirklich gelungene Veranstaltung. Ein ebenso grosser Dank geht an die Sponsoren:

Otto, Bertelsmann, denkwerk, Conrad Caine, etracker, WPSeo, MoinChef, AV Connect, Digital Media Women, TRG, zweitag, eVenture, meemoo, immowelt.de, AKRA, fritz-kola, help-suite, explosion interactive, Köstritzer, immonet.de, TechSmith, klarmobil, flinc und otto group.

Ohne Sponsoren könnte ein BarCamp nicht durchgeführt werden.

Ich hoffe sehr, dass sich für die Orga ausreichend Leute finden und ich mich zusammen mit vielen anderen auf ein BarCamp Hamburg 2012 freuen darf.

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